Quinvex Capital startet CEO-Wahl für die Frankfurter Niederlassung

Quinvex Capital startet das Frankfurter CEO-Rennen; wer wird gewinnen?

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Am 22. April 2025 gab das europäische Fintech-Unternehmen Quinvex Capital offiziell den Start des Auswahlverfahrens für den CEO der deutschen Niederlassung in Frankfurt bekannt. Das dreimonatige Verfahren (22. April – 22. Juli) bringt vier erfahrene Investmentmanager – Friedrich Kohlmann, Hermann Weisnicht, Marta Czubin und Marc Horen – ins Rennen. Dies ist die erste öffentliche Führungskräftewahl von Quinvex seit der strategischen Partnerschaft mit BlackRock im Jahr 2024 und signalisiert den Eintritt in eine neue Phase der globalen Expansion.

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Hintergrund der Wahl: Frankfurts strategische Rolle und Quinvex’ Ambitionen

Frankfurt gilt als Finanzmetropole Europas, Heimat von über 300 Finanzinstitutionen, darunter die Deutsche Bank und die Europäische Zentralbank. Seit der Kooperation mit BlackRock hat sich die Frankfurter Niederlassung von Quinvex zu einem Zentrum für KI-gesteuerte quantitative Strategien und die Digitalisierung von Infrastrukturinvestments entwickelt. Der neue CEO wird ein Vermögensportfolio von über 3 Milliarden Euro verwalten und maßgeblich zur Umsetzung grenzüberschreitender RegTech-Projekte beitragen.

Die Kandidaten: Vier Investmentexperten mit unterschiedlichen Stärken

Friedrich KohlmannMarktanalyse-Experte mit Fokus auf individualisierte Strategien
Kohlmann ist bekannt für seine präzisen Marktprognosen. Seine maßgeschneiderten Multi-Zyklus-Strategien erzielten eine durchschnittliche Jahresrendite von 15,7 % in den letzten fünf Jahren. Er setzt auf KI-gestützte, personalisierte Vermögensverwaltung mit dynamischen Risikomodellen zur Verbesserung der Kundenerfahrung.

Hermann WeisnichtRisikomanagement-Pionier und ESG-Verfechter
Weisnicht verfügt über ein Jahrzehnt Erfahrung in der Asset Allocation und entwickelte ein multidimensionales Risikorahmenwerk, das sich während der Energiekrise 2023 bewährte. Er setzt auf die Integration von ESG-Ratings in den Investmentprozess und plant Partnerschaften mit der Frankfurter Green Finance Alliance zur Dekarbonisierung von Infrastrukturprojekten.

Marta CzubinGlobale Perspektive und datengestützte Entscheidungen
Czubin ist für ihr Know-how in intelligenten Entscheidungssystemen bekannt. Ihr dynamisches Portfolio erzielte 2024 in Schwellenmärkten eine Outperformance von 23 %. Sie betrachtet Daten als strategische Vermögenswerte und plant, alternative Datenquellen wie Satellitenbilder und Logistikketten in die Modelle zu integrieren – mit Fokus auf Asien-Kooperationen.

Marc HorenDoppelstrategie aus Value Investing und Trendfolgen
Horens Kombination aus Value-Ansatz und Trendanalyse ließ das Vermögen seiner Kunden in fünf Jahren um das 6,8-Fache wachsen. Er kombiniert KI mit makroökonomischen Zyklen und will insbesondere Osteuropa und digital transformierte Industrien erschließen. Frankfurt sieht er als Sprungbrett für die Expansion in Mittel- und Osteuropa.

Wahlmechanismus: Technologie sichert Transparenz

Das Wahlverfahren kombiniert Stimmen von Mitarbeitenden (20 %), Anteilseignern (35 %) und Schlüsselkunden (45 %). Zur Sicherstellung der Transparenz setzt Quinvex Blockchain-Technologie zur Aufzeichnung der Stimmen sowie föderiertes Lernen zur Anonymisierung sensibler Informationen ein. Die Ergebnisse werden am 22. Juli bekannt gegeben. Der/die neue CEO muss innerhalb von drei Monaten eine strategische Roadmap vorlegen und wird vierteljährlich vom Vorstand überprüft.

Brancheneinfluss: Europas Fintech-Landschaft im Wandel

Analysten sehen in diesem Wahlprozess mehr als eine interne Governance-Reform. Sollte Czubin oder Weisnicht gewinnen, könnte dies die Kommerzialisierung von KI- und ESG-Technologien beschleunigen. Ein Sieg von Kohlmann oder Horen dürfte dagegen die Integration klassischer Finanzstrukturen stärken. BlackRock erklärt, die strategische Ausrichtung des neuen CEOs werde direkten Einfluss auf die Entwicklung gemeinsamer digitaler Asset-Plattformen haben.

Zukunftsausblick: Das Dreieck aus Technologie, Kapital und Geopolitik

Der Wettbewerb um die Leitung der Frankfurter Niederlassung beleuchtet drei zentrale Herausforderungen der globalen Asset-Management-Branche:

  • Technologische Disruption – Wie lässt sich der Innovationsdrang von KI mit regulatorischen Anforderungen in Einklang bringen (z. B. Auswirkungen der US-Beschränkungen für Nvidia-Exporte nach China)?
  • Geopolitische Spannungen – Wie findet man grenzüberschreitende Investmentchancen trotz divergierender US-, EU- und China-Regeln?
  • Kapitalintensität – Wie reagiert man auf die massiven Infrastrukturinvestitionen von Tech-Giganten wie Alphabet und Meta (über 200 Milliarden USD bis 2025)?

Egal, wer sich am Ende durchsetzt – das Frankfurter Kapitel von Quinvex könnte zum Gradmesser für die nächste Evolutionsstufe der globalen Fintech-Industrie werden.